Die Grippesaison 2020/21 ist quasi ausgefallen, da die Corona-Maßnahmen auch die Influenza ausgebremst haben. Die allgemein geltenden Schutzregeln wie die AHA-Regel (Abstand, Hygiene, Atemschutz) haben auch hier ihre Wirkung gezeigt. Jedoch gilt dies nur von Mensch zu Mensch. Wie steht es aber mit dem Überspringen eines Virus vom Tier auf den Menschen aus? Ein bekanntes Beispiel hierfür ist die Vogelgrippe, die auf das H5N8-Virus zurückzuführen ist.

Wie der Name schon sagt, grassiert sie unter Geflügel. Allerdings sind einzelne Infektionen bei Menschen bekannt. Besonders gefährdet sind Personen, die mit möglicherweise infizierten Vögeln arbeiten – beispielsweise in der Geflügelzucht. Um dies zu verhindern, ist Arbeitsschutz mit persönlicher Schutzausrüstung (PSA) von herausgehobener Bedeutung. Erfahren Sie im Folgenden, inwiefern Schutzbekleidung von uvex dazu beiträgt, die Vogelgrippe einzudämmen.

Die Vogelgrippe – eine potenziell tödliche Zoonose

Neben SARS-CoV-2 geraten andere Pathogene gerade etwas in den Hintergrund. Doch das Beispiel der Vogelgrippe verdeutlicht, wie schnell und nachhaltig sich Viren weltweit ausbreiten und große Schäden verursachen können – wenn auch in diesem Fall vorwiegend im Tierbestand. Erstmals trat sie im Jahr 2004 auf. Zuletzt mussten 2016 im großen Stil Hühner aufgrund eines Aufflammens der Vogelgrippe in Deutschland gekeult und entsorgt werden. Infizierte Vögel wurden in Europa aber auch in Österreich, der Schweiz, den Niederlanden, Dänemark, Ungarn und Polen entdeckt.

Während das Corona-Virus direkt von Mensch zu Mensch weitergegeben wird, stecken sich Menschen mit der Vogelgrippe durch den Kontakt mit Tieren an. In beiden Fällen handelt es sich jedoch ursprünglich um Zoonosen, so der Fachbegriff. Darunter fallen heute etwa 200 Krankheiten, die von Prionen, Viren, Bakterien, Pilzen etc. ausgelöst werden.

Schutz vor dem Vogelgrippe-Virus

Eine Parallele zwischen Vogelgrippe und Corona-Virus ist also, dass beides Zoonosen sind. Während das Corona-Virus jedoch sehr leicht direkt von Mensch zu Mensch übertragbar ist, finden Ansteckungen mit dem Vogelgrippe-Virus vorwiegend von Tier zu Mensch statt. Einmal mit der Vogelgrippe infiziert, können beim Menschen typische Grippe-Symptome auftreten wie etwa Fieber, Husten und Halsschmerzen. Es kann jedoch auch zu Atemnot und sogar Lungenentzündungen kommen. Treten infolgedessen schwere Komplikationen auf, kann die Vogelgrippe auch tödlich sein.

Risikogruppen: Wer sollte Schutzmaßnahmen gegen die Vogelgrippe ergreifen?

Wie lässt sich zum Schutz der Gesundheit also der Kontakt mit infizierten Vögeln vermeiden, wenn man von Berufs wegen mit Geflügel zu tun hat? Die Liste mit exponierten Berufsgruppen ist lang.

Besonders im Fokus stehen beispielsweise Beschäftigte in:

  • Landwirtschaft
  • Veterinärmedizin
  • Gesundheitswesen
  • Transportbetrieben
  • Futtermittelherstellung
  • Entsorgungsunternehmen
  • etc.

Aber auch Jägerinnen und Jäger sowie Helferinnen und Helfer von Freiwilligen Feuerwehren, dem BRK oder dem DLRG sind – wie auch schon in der Vergangenheit – etwa bei Aufräumaktionen einem erhöhten Risiko ausgesetzt.

Hahn auf einem Bauernhof

Sollten Sie einer der Risikogruppen angehören, die in direkten Kontakt mit infizierten Tieren oder Tierkadavern kommen, ist es unbedingt erforderlich, dass Sie sich mit der entsprechenden Schutzbekleidung ausrüsten. So können Sie Ihre eigene Gesundheit schützen, aber auch einer weiteren Ausbreitung der Vogelgrippe entgegenwirken. Zur Zusatzausrüstung der betroffenen Berufsgruppen sollten etwa desinfizierbare Kleidung sowie Schutzstiefel gehören.

Das Angebot an Schutzbekleidung jedweder Art ist groß. Bevor Betriebe jedoch Schutzkleidung ordern, lohnt sich aus diesem Grund ein Blick auf die Übertragungsweise des Vogelgrippe-Virus. Daraus lassen sich wertvolle Schlussfolgerungen ableiten, nach welchen Kriterien Arbeitsschutzbeauftragte in den Unternehmen geeignete Schutzausrüstung auswählen können.

Wie wird die Vogelgrippe übertragen und welche Schutzausrüstung ist effektiv?

Die gute Nachricht lautet: Im Unterschied zum hoch infektiösen Corona-Virus muss der Mensch vergleichsweise große Virenmengen aufnehmen, um sich mit dem Vogelgrippe-Virus zu infizieren, schreibt das Robert-Koch-Institut. Mit den richtigen Schutzmaßnahmen bei der Arbeit lässt sich also eine Ansteckung mit hoher Wahrscheinlichkeit verhindern.

Im Allgemeinen wird geraten, sich von Geflügel schlichtweg fernzuhalten. Das mag im Alltag sicherlich der Mehrheit der Bundesbürgerinnen und -bürger gelingen, um eine Ansteckung zu verhindern. In den oben genannten Tätigkeitsfeldern lässt sich der Ratschlag jedoch logischerweise nicht so einfach beherzigen.

Bei den Ansteckungswegen der Vogelgrippe bestehen im Wesentlichen Parallelen zum Coronavirus: Beide können theoretisch sowohl durch Aerosole über die Luft als auch durch Schmierinfektion über die Schleimhäute übertragen werden. Bei der Vogelgrippe befindet sich die Hauptviruslast in den Körpersekreten infizierter Tiere. Direkter Kontakt mit Blut und Speichel, aber auch Kot sollte also dringend vermieden werden. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass insbesondere Hände und Gesicht zu schützen sind.

Flüssigkeitsdichte Schutzhandschuhe

Zum Schutz der Hände dienen in erster Linie Schutzhandschuhe mit langen Stulpen. Gleichzeitig ist drauf zu achten, dass die verwendeten Handschuhe

  • flüssigkeitsdicht,
  • reißfest und
  • desinfizierbar

sind. uvex bietet eine große Auswahl an Schutzhandschuhen, die diese Vorgaben erfüllen. Gleichzeitig zeichnen sich die uvex Schutzhandschuhe durch eine ausgezeichnete Passform aus. Schließlich sind viele Handgriffe nötig, um die Arbeit korrekt zu erledigen. Damit es bei Trägerinnen und Trägern nicht zu Ermüdungserscheinungen kommt und Handschuhe zuverlässig getragen werden, bieten uvex Schutzhandschuhe ein perfektes Tragegefühl und sicheren Griff.

Flüssigkeitsdichter, reißfester und desinfizierbarer Schutzhandschuh mit langen Stulpen

Partikelfilternder Atemschutz

Die Schleimhäute in den Atemwegen wie Mund und Nase gelten als Haupteinfallstore für Viren. Sowohl durch Berührungen mit den eigenen Händen als auch über die Luft – etwa bei Staubentwicklung – können Virenmaterial in die Atemwege befördern. Deshalb ist für die Arbeit mit eventuell infizierten Tieren hochwertiger Atemschutz erforderlich. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin empfiehlt in ihren Richtlinien zum Thema Vogelgrippe die Schutzklasse FFP3. Der integrierte Partikelschutz filtert Viren, die sich in der eingeatmeten Luft befinden, aus und können somit gar nicht erst in die Luftwege gelangen.

uvex Atemschutzmasken sind auch mit Ausatemventil erhältlich. Ein solches Ventil macht das Tragen der Masken über längere Zeiträume hinweg wesentlich angenehmer, weil Wärme und Flüssigkeit dadurch entweichen können. Anders als bei Corona ist schließlich bei der Vogelgrippe nicht damit zu rechnen, dass die Viren sich über die ausgeatmete Luft der Trägerinnen und Träger verbreiten. Vielmehr müssen diese in erster Linie gegen das Einatmen kontaminierter Luft geschützt werden.

uvex silv-Air c 2312 ergonomische FFP3 Atemschutzmaske mit Ventil mit Kopfbändern

Schutzbrillen mit freier Sicht

Auch wenn die Augen nicht zu den Atemwegen gehören, sind sie doch über den Tränenkanal und die Nasennebenhöhlen direkt an diese angebunden. Damit sind sie ebenfalls offene Flanken im Kampf gegen die Viren. Die Augen müssen daher mit Vollsichtbrillen gegen Staub und Flüssigkeitsspritzern geschützt werden, die Viren enthalten können. Auch Berührungen der Augen mit den Händen, an denen virenhaltiges Material kleben kann, werden durch Schutzbrillen verhindert.

Staubdichte und flüssigkeitsdichte Vollsicht-Schutzbrille mit Kopfband

Auch hier gilt, dass Tragekomfort bei uvex Schutzbrillen bereits mitgedacht ist. So lässt sich gewährleisten, dass die persönliche Schutzausrüstung in erster Linie tatsächlich dem persönlichen Schutz dient und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht an der Ausführung ihrer Aufgaben hindert. Schutzbrillen von uvex schmälern das Gesichtsfeld nicht, insbesondere die Seitenwahrnehmen ist uneingeschränkt. Das ergonomische Design verhindert auch bei Dauergebrauch, dass etwa schmerzhafte Druckstellen an Nase und Kopf entstehen. Dadurch ist gewährleistet, dass die Brillen lange Zeit bequem getragen werden können – auch in der Kombination mit uvex Mund-Nasen-Masken für den Atemschutz. Denn klar ist: Nur lückenlos getragene Schutzausrüstung bewahrt vor Ansteckung!

Weitere wichtige Bestandteile persönlicher Schutzausrüstung

Mit uvex Schutzbekleidung können sich Beschäftige beim Arbeitseinsatz von Kopf bis Fuß schützen. Beispiele für weitere Bestandteile einer effektiven persönlichen Schutzausrüstung sind etwa:

  • Ganzkörper-Schutzanzüge (Einweg oder desinfizierbar) des Typs 4, 5 oder 6 (gegebenenfalls flüssigkeitsdicht Typ 3)
  • eine die Haare vollständig bedeckende Kopfbedeckung
  • flüssigkeitsdichte und desinfizierbare Gummistiefel
  • gegebenenfalls Watthosen (für die Bergung verendeter Wasservögel) und andere einsatzspezifische Zusatzausrüstung oder Schutzkleidung

Korrektes An- und Ablegen der PSA

Viren machen zwar keine Pausen oder Feierabend – wir Menschen allerdings schon. Weil sich erwiesen hat, dass insbesondere das An- und Ausziehen der Schutzkleidung fehleranfällig ist, ist es angeraten, Beschäftigte auf den richtigen Umgang mit der persönlichen Schutzausrüstung vor und insbesondere nach einem möglichen Kontakt mit infektiösen Materialien hinzuweisen. Schließlich kann PSA nur schützen, wenn sie korrekt sitzt und auch korrekt wieder abgelegt wird.

Besonders wiederverwendbare PSA muss beispielsweise sofort in dicht schließende Behältnisse gegeben werden, wenn sie nicht mehr getragen wird. Nur in solchen geeigneten Behältern darf sie anschließend auch zur Reinigung und Desinfektion gebracht werden. Einwegschutz dagegen ist unverzüglich fachgerecht zu entsorgen. Auch dafür hat das Institut für Arbeitsschutz Richtlinien herausgegeben, um Arbeitsschutzbeauftragten in Unternehmen zu unterstützen.

Antworten auf weitere Fragen zur Vogelgrippe

Beim Robert-Koch-Institut finden Sie Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen rund um die Vogelgrippe. Auch auf den Seiten der Weltgesundheitsorganisation WHO wird das Thema ausführlich behandelt, und das Friedrich-Löffler-Institut für Tiergesundheit veröffentlicht regelmäßig neue Forschungsberichte zu Tierseuchen.

Sie haben Umgang mit möglicherweise infizierten Tieren und möchten wissen, ob ihre persönliche Schutzausrüstung von uvex dafür geeignet ist? – Das uvex Service-Team hilft Ihnen gern weiter. Schreiben Sie uns unter E-Mail: serviceteam@uvex.de. Teilen Sie auch gerne Ihre persönlichen Erfahrungen zu diesem Thema mit uns und lassen Sie einen Kommentar da.

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