Wussten Sie, dass etwa jeder siebte Erwachsene in Deutschland dauerhaft an Tinnitus leidet? Unser Kollege Carl Dwyer, National Sales Manager bei UVEX SAFETY (UK) LTD, leidet ebenfalls unter den Ohrgeräuschen. Sie beeinflussen sein tägliches Leben, aber er hat Wege gefunden, damit umzugehen. Hier gibt er einen Einblick, wie es ist, mit Tinnitus zu leben.

Was ist Tinnitus?

Unter Tinnitus versteht man das einseitige oder beidseitige Wahrnehmen von Geräuschen im Ohr oder Kopf, die keinen äußeren Schallquellen zugeordnet werden können. Die wahrgenommenen Geräusche unterscheiden sich stark.

Manche Menschen beschreiben ein Klingeln in den Ohren, andere nehmen ein Zischen, Summen oder Rauschen wahr. Diese Geräusche können von Zeit zu Zeit auftreten oder permanent bestehen.

Wie entsteht Tinnitus?

Die genaue Ursache von Tinnitus wurde bis jetzt noch nicht gefunden, doch es gibt einen Zusammenhang mit mehreren Aspekten, unter anderem Hörschädigung.

Eine alters- oder lärmbedingte Schädigung in den feinen Haarsinneszellen der Hörschnecke (Cochlea) kann zu Hörverlust und Tinnitus führen.

Jeder Dritte leidet im Laufe seines Lebens mindestens einmal an Tinnitus, wohingegen etwa jeder siebte Erwachsene in Deutschland dauerhaft von Tinnitus geplagt wird.

Wie fühlt es sich an, mit Tinnitus zu leben?

Unser Kollege Carl Dwyer, National Sales Manager bei UVEX SAFETY (UK) LTD, leidet an Tinnitus. Obwohl sein Alltag davon beeinträchtigt ist, hat er einen Weg gefunden, seine Beschwerden zu lindern und so gut wie möglich damit zurechtzukommen. Hier erzählt er von seinem Leben mit Tinnitus:

Carl Dwyer, National Sales Manager bei UVEX SAFETY (UK) LTD.

„Mein Tinnitus äußert sich in einem permanenten Summen. Ich höre es andauernd, und es verschlimmert sich erheblich, wenn ich unter Stress stehe, müde bin oder mich in oder in der Nähe einer geräuschvollen Umgebung befinde.“

So habe ich meine Alltagsgewohnheiten wegen Tinnitus verändert

Um die Beschwerden zu lindern, bin ich sehr darum bemüht, die folgenden Punkte umzusetzen – was jedoch aufgrund meiner Lebens- und Arbeitssituation nicht immer leicht ist.

1. Zusätzliche Hintergrundgeräusche als Ablenkung

Das Erzeugen von zusätzlichen Geräuschen mag zwar widersprüchlich klingen, doch wer sich in einer ruhigen Umgebung aufhält, wird sich vermutlich stärker auf seinen Tinnitus konzentrieren. Zusätzliche Hintergrundgeräusche wie sanfte Musik oder Naturklänge lenken mich von dem Summen ab.

2. Entspannende und ruhigere Auszeiten

Ich habe bemerkt, dass Stress meinen Tinnitus verstärkt. Eigentlich gehöre ich nicht zu den Menschen, die meditieren, doch ruhige Momente lindern die Symptome. Auch der Aufenthalt in einem geschlossenen, dunklen Raum ist hilfreich. Meiner Meinung nach werden die von Tinnitus ausgelösten Spannungs- und Stressgefühle auch durch einen Spaziergang mit dem Hund oder geistige Aktivitäten reduziert.

3. Gesunde Ernährung

Das ist zugegebenermaßen nicht die leichteste Aufgabe für mich, doch ich trinke weniger Kaffee und Alkohol, da der Konsum Studien zufolge negative Auswirkungen auf den Tinnitus haben kann.

4. Sport gegen Stress und für die Durchblutung

In meiner Position ist es nicht immer einfach, sich die Zeit für sportliche Aktivitäten zu nehmen. Ich weiß, dass ein guter Ausgleich hier sowohl stressabbauend als auch durchblutungsfördernd wirkt. Mir wurde gesagt, das sei sehr wichtig, da einige Tinnitusfälle in Zusammenhang mit einer schlechten Durchblutung des Innenohrs stehen.

5. Tragen von Gehörschutz

Laute Umgebungen haben einen großen Teil zu meinem Leiden beigetragen. Im täglichen Leben lassen sich solche Orte nur schwer meiden. Erschöpfungszustände und Ermüdungserscheinungen haben sich seit meinem Tinnitus enorm verstärkt. Aufgrund der größeren Belastung, die damit einhergeht, ist es für mich normal, frühzeitig zu Bett zu gehen. Der Gebrauch von Gehörschutz (Gehörschutzstöpsel oder Kapselgehörschutz) ist hilfreich.

Meine beste Empfehlung: Schützen Sie Ihr Gehör

Häufige und kontinuierliche Lärmbelastung erhöht das Risiko für Tinnitus. Die Zeit, in der Sie sich, ohne ihr Gehör zu schädigen, einer Lautstärke von mehr als 85 dB aussetzen können, ohne Gehörschutz tragen zu müssen (Expositionszeit), hängt von der Intensität der Schallquelle ab.

Die Energie der Schallwellen verdoppelt sich mit jedem Anstieg um 3 dB.

Das bedeutet, dass der Schalldruck eines Bulldozers doppelt so intensiv ist wie Innenstadtlärm, obwohl er nicht doppelt so laut klingt. Mit jedem Anstieg um 3 dB halbiert sich die sichere Expositionszeit.

Bei einer Geräuschbelastung von über 100 dB, wie es sie beispielsweise in einer Diskothek gibt, riskieren Sie bereits nach 15 Minuten einen Hörschaden!

Falls der Geräuschpegel an Ihrem Arbeitsplatz 80 dB übersteigt, ist Ihr Arbeitgeber verpflichtet, seine Mitarbeiter mit Gehörschutz auszustatten und diese über die Risiken lauter Umgebungen aufzuklären und dementsprechend zu schulen. Außerhalb des Arbeitslebens gibt es jedoch keine Vorschriften und keinen Schutz. Es bleibt daher jedem selbst überlassen, sich zu schützen.

Wenn man bedenkt, dass der Geräuschpegel bei einem Rockkonzert bis zu 110 dB erreichen kann, setzt man sein Gehör bei Verzicht auf Gehörschutz einem großen Risiko aus.

Sie sollten sich darüber im Klaren sein, dass Hörschäden irreparabel sind.

Schützen Sie Ihr Gehör, indem Sie sich nicht unnötig lange einem großen Lärmpegel aussetzen oder indem Sie Gehörschutzstöpsel oder Kapselgehörschutz tragen.

uvex Gehörschutz – zusätzliche Informationen

Das Gefährliche ist, dass die Schädigung des Gehörs durch Lärm schleichend und schmerzlos erfolgt. Aus diesem Grund entwickeln wir Gehörschutz für alle Situationen und Lärmpegel, bei dem die Sprach- und Signalwahrnehmung dennoch möglich ist.

Doch wie finden Sie heraus, welcher Gehörschutz der richtige für Sie ist?

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