Täglich werden in Deutschland mehr als 1.000 Arbeitsunfälle gemeldet, die auf Stolpern, Stürzen und Rutschen zurückzuführen sind. Welche Auswirkungen können SRS-Unfälle haben und wie können diese vermieden werden? Diese Fragen beantworten wir in diesem Blogartikel und stellen Ihnen das Testverfahren für die Rutschhemmung von Sicherheits- und Berufsschuhen vor.

SRS-Unfälle und deren Folgen

Alle zwei Minuten rutscht jemand in seinem Arbeitsumfeld aus, stolpert oder stürzt. Gerade gehen Sie noch Ihrer gewohnten Tätigkeit nach und in der nächsten Sekunde passiert es: Sie rutschen aus oder stolpern. Dies passiert so schnell, dass eine Reaktion in den meisten Fällen nicht möglich ist. Was für Außenstehende oftmals lustig aussieht und nicht als ernstzunehmend erscheint, kann zu schwerwiegenden gesundheitlichen Schäden führen.

Häufig kommt es zu Verletzungen des Sprunggelenkes – Zerrungen und Bänderrisse. Nicht selten sind Knochenbrüche Folge eines Sturzes oder Stolperns. Je nach Schwere des Sturzes, kann es auch zu Gehirnerschütterungen kommen. Jede dieser Verletzungen zieht mehrwöchige Ausfallzeiten nach sich und kann zu dauerhaften Beschwerden führen. Fast 5.000 Unfälle pro Jahr haben so schwere Folgen, dass der Betroffene wegen dauernder gesundheitlicher Beeinträchtigungen eine BG-Rente erhält.

Wer sich als junger Mensch von diesen Gefahren nicht angesprochen fühlt, denkt falsch: Denn SRS-Unfälle passieren nicht nur der älteren Generation – 20 % der Betroffenen in Deutschland sind zwischen 20 und 45 Jahren. Niemand ist sicher vor Stolpern, Rutschen oder Stürzen – denn in jedem Arbeitsumfeld lauern Gefahren, die SRS-Unfälle verursachen können:

  • rutschige oder unebene Böden
  • Kabelverläufe am Boden
  • liegengelassene Gegenstände
  • Treppen

Die größte Gefahr stellen Treppen dar: Denn laut Statistischem Bundesamt sterben mehr Personen in Folge eines Treppensturzes als bei Motorradunfällen.

Sie können dazu beitragen, durch einen ordentlichen Arbeitsplatz die Gefahren für einen SRS-Unfall zu mindern – es kann jedoch nicht jede Ursache beseitigt werden. Sie können nicht vermeiden, Treppen zu nutzen oder über unebene Böden zu laufen. Die richtigen Schuhe können allerdings maßgeblich dazu beitragen, Unfälle durch Ausrutschen zu vermeiden.

uvex 2 trend Sicherheitsschuhe mit Rutschhemmung und Umknickschutz gegen SRS-Unfälle, erhältlich in den Schutzklassen S1 SRC und S2 SRC

Rutschfeste Arbeitsschuhe

Tragen Sie bei Ihrer Arbeit rutschhemmende Schuhe, um SRS-Unfälle zu vermeiden – denn das richtige Schuhwerk kann Leben retten.

Die Rutschhemmung unserer uvex Sicherheits- und Berufsschuhe wird in einem maschinellen Testverfahren nach DIN EN ISO 13287 geprüft:

Hierbei wird auf zwei unterschiedlichen Böden und in zwei verschiedenen Positionen die Rutschhemmung des Schuhs getestet. Der Schuh wird in diesem Verfahren in die Prüfmaschine eingesetzt und dabei über die Oberfläche, welche mit Gleitmittel eingestrichen wurde, geschoben. Das Ergebnis dieses Tests ist die dabei entstehende Reibungskraft des Schuhs auf dem Untergrund.

Einmal wird dieser Test mit dem Aufliegen der gesamten Schuhsohle durchgeführt und ein zweites Mal nur bei Kontakt des Fersenbereichs – diese simuliert die Stellung des Fußes beim Aufkommen der Ferse während der natürlichen Abrollbewegung.

Um die Messungen miteinander vergleichen zu können, wird der sogenannte Reibungskoeffizient errechnet: Die Division der Reibungskraft durch die vorgegebene Vertikalkraft, mit der der Schuh auf den Untergrund gedrückt wird.

Reibungskoeffizient = Reibungskraft / Vertikalkraft

Für jede Bodenbeschaffenheit und Prüfbedingung wurde ein Reibungskoeffizient bestimmt, der mindestens erreicht werden muss. Nur wenn dieser bei der Prüfung erreicht ist, erhält unser uvex Sicherheits- oder Berufsschuh die entsprechende Kennzeichnung.

  • SRA Kennzeichnung

    Die SRA Kennzeichnung erhält der Schuh, wenn er bei der Prüfung auf Keramikfliesen, die mit Spülmittellösung (Natriumlaurylsulfatlösung) eingestrichen wurden, den vorgegebenen Reibungskoeffizienten nicht unterschreitet.

  • SRB Kennzeichnung

    Besteht der Sicherheitsschuh die Prüfung auf Stahlboden mit Glycerin, erhält dieser die Kennzeichnung SRB.

  • SRC Rutschhemmung

    Mit SRC werden die Sicherheits- und Berufsschuhe gekennzeichnet, die sowohl die Prüfung auf Keramikfliesen mit Natriumlaurylsulfat-Lösung als auch auf Stahlboden mit Glycerin bestanden haben.

 

Achten Sie daher beim Kauf Ihrer rutschfesten Sicherheits- oder Berufsschuhe auf die entsprechende Kennzeichnung, um die für Ihren Arbeitsbereich nötige Rutschhemmung zu erhalten.

 

Quellen: https://www.vbg.de/

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