Bei der Arbeit zupacken – aber nicht zulasten der Gesundheit: Gerade bei Montagearbeiten ist es wichtig, Hände und Finger zu schützen – denn viele Arbeiten können hier nur per Hand, nicht etwa automatisiert, ausgeführt werden. Aber auch Feingefühl ist gefragt, damit am Ende alle Komponenten korrekt eingebaut sind. Besonders schwierig ist das zum Beispiel bei der Montage in feuchten Bereichen oder von öligen und damit rutschigen Kleinteilen. Mindestens ebenso wichtig ist aber auch, dass die Schutzhandschuhe bei dauerndem Tragen hautfreundlich sind. Wir zeigen in diesem Blogbeitrag, was gute Schutzhandschuhe leisten müssen – und woran man sie erkennt.

Viele Menschen, die tagtäglich Schutzhandschuhe tragen müssen, kennen das Gefühl nur zu gut: Die Hände schwitzen unangenehm in den Handschuhen, und wenn man diese auszieht, fühlt sich die Haut aufgequollen und unangenehm an. Mittel- bis langfristig kann es sogar zu Ekzemen und allergischen Reaktionen kommen, wenn das Klima auf der Haut viele Stunden am Tag einfach nicht stimmt. Dann sind Arbeitsausfälle des Montagepersonals leider vorprogrammiert, denn ist die Haut erst einmal bis zu einem gewissen Grad gereizt hilft nur eines: bis auf Weiteres keine Handschuhe zu tragen.
Doch ganz ohne Handschutz zu arbeiten, ist natürlich keine Alternative. Schließlich drohen den Händen in der Montage Gefahren, etwa durch:

  • scharfe und spitze Kanten
  • herabfallende Gegenstände
  • Quetschungen oder
  • Kontakt mit sehr kalten oder heißen Materialien usw.

Welche Schutzhandschuhe für Montagetätigkeiten?

Gegen solche mechanischen Risiken schützt Persönliche Schutzausrüstung (PSA) und damit auch entsprechender Handschutz der Kategorie II. So besagt es die allgemeine PSA-Verordnung der Europäischen Kommission. Während Schutzhandschuhe der Kategorie I lediglich oberflächliche mechanische Verletzungen abwenden bzw. gegen nur schwach aggressive Reinigungsmittel schützen müssen, deren Wirkung ohne Weiteres reversibel ist, deckt eine dritte Kategorie außerdem komplexe Gefahren ab, die ernste oder irreversible Schäden verursachen können. Beispielsweise müssen solche Handschuhe gegen Chemikalien, Strom oder gar Strahlung schützen.

Die Anforderungen an Kategorie-II-Schutzhandschuhe liegen dazwischen und sind damit meist geeignet für gängige Tätigkeiten in der Produktion, beim Montieren, Sortieren, Verpacken etc. Damit sie gemäß Norm DIN EN 388:2019 zugelassen werden können, müssen solche Schutzhandschuhe in folgenden Punkten erfolgreich Härtetests durchlaufen haben:

  1. Abriebfestigkeit
  2. Schnittfestigkeit nach herkömmlichem Verfahren
  3. (Weiter-)Reißfestigkeit
  4. Durchstichfestigkeit
  5. Schnittfestigkeit nach neuem Verfahren
  6. Optional: Schutz vor Stößen

Bei diesen Leistungstests geht es darum festzustellen, wie gut, aber auch wie lange die Handschuhe vor einer bestimmten Gefährdung (z. B. Stiche) schützen. Logischerweise geht das eine mit dem anderen meist einher. Nur ein Schutzhandschuh, der ausreichend abriebfest ist, bewahrt die Hände auch bei ständigem Einsatz noch zuverlässig vor Verletzungen. Außerdem gilt natürlich: Ein langlebiger Schutzhandschuh ist auch ein nachhaltiger Schutzhandschuh.

Nahansicht von Händen beim Zubereiten von Teig

In jeder Disziplin werden Punkte für Schutzstufen vergeben. So muss ein Handschuh, der mit mindestens einem Punkt bewertet werden will, mindestens 100 bis 499 Umdrehungen im Abriebtest und einer Zugkraft von 10 bis 24,9 Newton im Reißfestigkeitstest standhalten etc. Wie gut das einzelne Handschuhmodell im Test jeweils abgeschnitten hat, geht aus den Kennzahlen hervor, die meist auf den Handschuhrücken aufgedruckt sind. Liegen keine Daten zu einem Leistungstest vor, befindet sich statt einer Ziffer ein „X“ auf dem Handschuh.

Beispiel: Der Montagehandschuhe uvex phynomic pro 2 ist nach EN 388 zertifiziert und mit den Kennzahlen „2 1 2 1 X“ ausgezeichnet. Daraus ergibt sich ein Profil, das diesen Schutzhandschuh zum idealen Begleiter für vielerlei Einsatzbereiche in der (Fein-)Montage macht.

Aus den oben aufgeführten Gründen ist es also von erheblicher Bedeutung für die Arbeitssicherheit, geeignete Schutzhandschuhe zu tragen. Dabei sollte jedoch der Tragekomfort nicht vernachlässigt werden.

Hautverträglich und taktil

Ob ein Schutzhandschuh sich komfortabel trägt, hängt – im wahrsten Sinne des Wortes – sowohl von inneren als auch äußeren Faktoren ab. Zum einen sollten die Hände möglichst wenig schwitzen. Zum anderen sollte das Fingerspitzengefühl weitestmöglich erhalten bleiben. Denn wenn ein Schutzhandschuh als lästig empfunden wird, steigt die Neigung, den Handschutz komplett abzulegen. Die Folge: Das Verletzungsrisiko steigt erheblich!

Zum einen ist es daher ratsam, auf hautfreundliche Schutzhandschuhe zu setzen. Selbstverständlich sollten alle Materialien, die über längere Zeiträume hinweg direkten Kontakt zur Haut haben, dermatologisch getestet und schadstofffrei sein. Darüber geben Prüfsiegel wie der OEKO-TEX® Standard 100 Auskunft. Neben diesem Siegel trägt etwa der uvex phynomic pro 2 auch die proDERM®-Auszeichnung des externen Instituts ProDerm. Damit bestätigt das ProDerm Institut, dass der Schutzhandschuh keinerlei Stoffe enthält, die die Entstehung von Allergien begünstigen.

Das Modell ist außerdem eine für Allergiker:innen unbedenkliche Alternative zu PU-Handschuhen, da es mit der Aqua-Polymer-Pro-Beschichtung ausgestattet ist. Diese ist frei von Beschleunigern, die oft in Nitrilbeschichtungen enthalten sind und zu allergischen Reaktionen führen können. Eine weitere Besonderheit des uvex phynomic pro2 ist, dass er aus innovativer Bambus-Viskose besteht. Diese auf natürlichem, nachwachsendem Material basierende Faser ist atmungsaktiv und nimmt Feuchtigkeit gut auf, so dass die Hände stets angenehm trocken bleiben. Außerdem sind die Bambus-Schutzhandschuhe besonders weich und seidig auf der Hautoberfläche, leicht und flexibel. In Kombination mit der ergonomischen Passform trägt sich der uvex phynomic pro 2 den ganzen Arbeitstag lang angenehm auf der Haut. Da die Bambusfaser aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen wird, ist der uvex phynomic pro 2 darüber hinaus ein besonders nachhaltiger Montagehandschuh.

Hände, die eine kleine Pflanze tragen

Zum anderen ist Griffsicherheit ein Faktor, der für die Akzeptanz von Schutzhandschuhen eine wesentliche Rolle spielt. Wenn Handgriffe nicht auf Anhieb so gelingen, wie sie sollen, und folglich mehrmals wiederholt werden müssen, ist das nicht nur frustrierend für die Mitarbeiter:innen sondern führt auch dazu, dass die Arbeit nicht so schnell von der Hand geht wie geplant. Somit spielen gutsitzende Schutzhandschuhe, mit denen die Taktilität erhalten bleibt, eine ganz erhebliche Rolle für die Produktivität!

Gerade bei der Arbeit in feuchten bis öligen Anwendungsbereichen wie in der Feinmechanik bestehen besonders hohe Anforderungen an Montagehandschuhe. Der uvex phynomic pro 2 ist mit einer Beschichtung versehen, die genau dort aufgebracht ist, wo es notwendig ist – nämlich an den Fingerspitzen. Dort sind die Hände ständig in Kontakt mit Öl, Schmutz oder auch hochviskosen Pasten. Davor schützt die innovative, hauchdünne Aqua-Polymer-Imprägnierung effektiv, ohne das Feingefühl zu beeinträchtigen.

Der uvex phynomic pro 2 ist nur ein Beispiel für Montage-Schutzhandschuhe. uvex safety bietet darüber hinaus ein breites Handschutz-Sortiment für verschiedenste Einsatzzwecke. Bei allen Modellen können sich Kundinnen und Kunden darauf verlassen, dass die Schutzhandschuhe schadstofffrei, dermatologisch geprüft und in Deutschland hergestellt sind.

Zum geeigneten Handschutz berät unser Service-Team Sie gern.

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