Autofahren wird immer sicherer. Über Jahre hinweg haben zahlreiche Erfindungen, angefangen vom Sicherheitsgurt über den Air Bag bis hin zu modernen KI-gestützten Fahrassistenzsystemen, dazu beigetragen, dass die Zahl der Unfälle mit schwerwiegenden Folgen zurückgeht.

Doch wie sieht es mit der Sicherheit in der Automobilproduktion aus? Auch hier sind die Unfallzahlen glücklicherweise rückläufig. Das liegt zum einen an optimierten Produktionsabläufen, zum anderen am konsequenten Einsatz hochwertiger Persönlicher Schutzausrüstung (PSA). Doch die Fahrzeugfertigung wird aufgrund technischer Innovationen immer komplexer nicht zuletzt seitdem die Elektromobilität Einzug hält. Das bedeutet auch, dass es nun verstärkt zu bislang selten auftretenden Gefährdungen kommen kann. Folglich steigen die Anforderungen an den Arbeitsschutz in der Autobranche und damit an die Eigenschaften, die PSA heute bieten muss.

E-Mobilität: Besondere Gefährdungen

Was beim Verbrennungsmotor der Treibstofftank, das ist beim E-Auto der Akku – meist eine leistungsstarke Lithium-Ionen-Batterie. Im Umgang damit ist besondere Vorsicht geboten, denn die Batterien enthalten zum einen Gefahrenstoffe, die giftig und zudem leicht brennbar sind. Zum anderen stehen etwa die Stromleitungen im Elektrofahrzeug unter Hochspannung von bis zu 800 Volt.

In der E-Autoproduktion sind in diesem Zusammenhang vornehmlich zwei Schritte zentral: Die Zell- bzw. Batterieherstellung sowie die Montage des gesamten Fahrzeugs. Darüber hinaus müssen jedoch auch Kfz-Mechatroniker:innen in Werkstätten, die Wartung und Instandhaltung von E-Autos übernehmen, mit geeigneter Schutzausrüstung ausgestattet sein. Dasselbe gilt für Rettungskräfte, die zur Bergung eines verunglückten Fahrzeugs mit E-Antrieb ausrücken müssen.

Ein Elektroauto wird an der Ladestation einer Stromtankstelle aufgeladen.

Leider lassen sich im Produktionsablauf in der Automobilindustrie trotz aller Vorsichtsmaßnahmen gewisse Restrisiken nicht gänzlich ausschließen. Die vornehmlichen Gefahrenquellen bei Arbeiten an und mit elektrisch betriebenen Fahrzeugen sind die Bildung von Störlichtbögen und elektrostatische Entladungen. Dasselbe gilt auch in der Fertigung des Herzstücks für die Elektromobilität: den Akku.

Schutz vor Chemikalien bei der Batteriezellfertigung

Bei der Auswahl geeigneter PSA ist zunächst der Einsatzbereich genau zu bestimmen. Bei der Herstellung der einzelnen Batteriezellen für die Elektromobilität besteht etwa hauptsächlich die Gefahr mit den dafür erforderlichen Chemikalien in Berührung zu kommen, die Hautschädigungen hervorrufen. Deshalb benötigen Menschen, die damit arbeiten unter anderem Chemikalienschutzhandschuhe. Vielseitigen Einwegschutz bieten etwa die uvex u-fit Schutzhandschuhe: Sie bewahren die Hände vor dem Kontakt mit Säuren, Laugen, Feststoffen oder wässrige Salzlösungen. Zudem weisen sie eine gute mechanische Widerstandsfähigkeit auf, sind aber auch flexibel und für Feinmontage-Tätigkeiten geeignet, wie sie bei der Zellherstellung anfallen.

Chemikalienschutz bieten auch die uvex rubiflex ESD NB35A Handschuhe, die gleichzeitig auch elektrostatisch ableitfähig sind. Dies ist besonders wichtig, wenn in Bereichen gearbeitet wird, in denen Explosionsgefahr herrscht. Auch die Griffsicherheit bei Feuchtigkeit ist überzeugend. Ideal für die präzise Montage feiner Bauteile eignet sich der leichteste Montagehandschuh seiner Klasse – der uvex phynomic airLite A ESD: Er schützt die Haut vor Schnitten und das Werkstück vor elektrostatischer Aufladung. Die Hautverträglichkeit des ergonomisch geformten Handschuhs ist auch bei längerem Tragen dank proDERM®-Technologie gewährleistet. Dies ist besonders wichtig im Hinblick auf die Akzeptanz der PSA durch die Mitarbeiter. Nur wenn die Schutzausrüstung konsequent getragen wird, kann sie ihre Aufgabe erfüllen. Dass mit dem angezogenen Handschuh sogar Touchscreens bedient werden können, trägt dazu bei. Denn nichts stört im Arbeitsablauf so sehr, wie ständiges An- und Ausziehen des Handschutzes.

Produktion von Batteriezellen für Elektroautos

Um das Gesicht vor Spritzern der teils ätzenden Batterieflüssigkeiten zu schützen, empfehlen sich Visiere. Modelle wie das uvex pheos faceguard sind bereits vormontiert und damit sofort einsatzfähig. Der Gesichtsschutz aus Polycarbonat ist nicht nur chemikalienbeständig, sondern beschlägt auch nicht und ist kratzfest. So ist für allzeit freie Sicht gesorgt. Die stufenlose Arretierung und die zentrale Kopfposition mit breiter Nackenauflage machen das Visier komfortabel und das schlanke Design erlaubt maximale Bewegungsfreiheit. Denn PSA soll vor allem schützen und nicht einschränken.

Die Batteriezellfertigung für E-Autos erfolgt zum Teil im Reinraum. Dies stellt eine weitere Herausforderung für die PSA dar. Für Reinräume ist Schutzbekleidung gefragt, die einerseits keinerlei Partikel oder Flüssigkeiten an den Körper gelangen lässt, andererseits aber auch fusselfrei und antistatisch sein muss, um die bearbeiteten Materialien nicht zu beschädigen. Der Chemikalienschutzanzug uvex 5/6 comfort aus leichtem Polypropylen-Spinnvlies mit Polyethylen-Folie ist beispielsweise ein Einwegschutzanzug, der nach Klasse 8 der ISO 14644-1 reinraumgeeignet ist. Er ist silikonfrei, atmungsaktiv, sitzt optimal dank Gummizug in der Taille und ist mit Mittelfingerschlaufen gegen hochrutschende Ärmel ausgestattet.

Schutz vor Lichtbögen und elektrostatischer Entladung bei der Batteriemontage

Störlichtbögen treten u. a. auf, wenn es zwischen elektrisch aufgeladenen Bauteilen zu einem Kurzschluss kommt. Das kann geschehen, wenn diese nicht ausreichend isoliert sind oder aber versehentlich miteinander in Kontakt kommen. Im Niederspannungsbereich ist dann vor allem mit Schäden an den Leitungen zu rechnen. Ist Hochspannung im Spiel, wie bei E-Auto-Akkus, besteht sogar Gefahr für Leib und Leben. Daher ist es unerlässlich, dass Personal, das diese montiert, bei der Arbeit Schutzkleidung trägt, wie beispielsweise Multinormbekleidung, Störlichtbogen-Visiere und Hochvolt-Handschuhe.

Bei der Montage von Batterien für E-Autos sind ebenfalls die Hände der zentrale Kontaktpunkt mit potenziellen Gefahrenquellen. Deshalb empfiehlt sich für Arbeiten mit Hochvolt-Anlagen der Elektrikerhandschuhe uvex power protect V1000 aus Naturlatex mit ausgezeichneten Isolationseigenschaften. Das Material ist mineralölbeständig und auch bei Kälte flexibel. Kompatibel damit ist der uvex arc protect g1, der speziellen Schutz vor Störlichtbögen bzw. thermischer Entladung bietet. Er besteht aus einem schwer entflammbaren Materialmix und lässt sich gleichzeitig dank Baumwollanteil äußerst angenehm tragen. Gemeinsam haben die beiden Handschuhtypen hohen Tragekomfort sowie hervorragendes Tastgefühl.

Industriemechaniker bei der Produktion eines Elektroautos.

Es gilt die Maxime: Nur ein Schutz von Kopf bis Fuß ist auch ein vollständiger Schutz. Deshalb sollte besonderes Augenmerk diesen Körperteilen von Mitarbeitern in der Batteriemontage geschenkt werden. Neben Visieren für den Gesichtsschutz sind daher auch geeignete Kopfbedeckungen wichtig. So bietet der Schutzhelm uvex pheos E-WR komfortablen Schutz bei elektrischen Arbeiten. Er ist leicht, belüftet und lässt sich mit anderen PSA-Bestandteilen wie Schutzbrillen, Gehörschutzkapseln oder auch Wintermützen kombinieren. Für Elektroarbeiten ist der Helm mit seiner vollständig geschlossenen Helmschale ideal. Wo keine Helmpflicht herrscht, schützen Anstoßkappen wie die uvex u-cap sport den Kopf.

Gerade in der Zell- und Batteriefertigung ist für bestimmte Produktionsschritte ein besonders hoher Atemschutz unerlässlich. Dafür bietet uvex verschiedene Form- und Faltmasken der Klassen FFP1 bis FFP3 an. Die partikelfilternde FFP2-Maske uvex silv-Air e 7233 punktet hier mit geringem Atemwiderstand und optimalem Klima dank Aus- und Einatemventilen. Alle Atemschutzmasken von uvex sind auch über längere Zeiträume hinweg besonders komfortabel zu tragen, da sie sich gut an unterschiedliche Gesichtsformen anpassen lassen. So auch die wiederverwendbare FFP3-Atemschutz-Formmaske uvex silv-Air e 7317 mit Vier-Punkt-Kopfbandbefestigung und extra breitem Kopfband.

Auch beim Schuhwerk ist Komfort äußerst wichtig, denn es bildet schließlich die Basis für ergonomisches Arbeiten. Deshalb erfüllen uvex Sicherheitsschuhe nicht nur Sicherheitsanforderungen, sondern sind auch auf höchste Bequemlichkeit ausgelegt. Darüber hinaus weist beispielsweise der uvex 1 sport ein trendiges Design auf, das nichts mit herkömmlichen klobigen Sicherheitsschuhen gemein hat. Sein geringes Gewicht und die chrom-, silikon- und weichmacherfreien Materialien machen ihn zum perfekten Begleiter im Arbeitsalltag. Für die Elektromobilproduktion ist er besonders gut geeignet, da er die ESD-Vorgabe „mit Ableitwiderstand kleiner als 35 Megaohm“ erfüllt. Für noch mehr Tragekomfort lassen sich uvex Sicherheitsschuhe durch die uvex tune-up Medium Einlegesohlen ergänzen. Besonders wer lange steht profitiert von dieser Unterstützung des Fußgewölbes. So lassen sich Schmerzen in den Füßen wirksam vorbeugen.

Arbeiter in der Automobilindustrie mit uvex Schutzkleidung kniet neben einem Elektroauto.

Gut geschützt und ermüdungsfrei arbeiten mit Elektrofahrzeugen

Bei der Produktion von Elektrofahrzeugen fallen ähnliche Belastungen und Gefährdungen an wie bei der von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Dazu gehören etwa Lärm, Funkenflug, scharfkantige Metallteile etc. Auch gibt es Arbeitsplätze, an denen dauernd im Stehen, Knien oder über Kopf gearbeitet werden muss. Bei der Produktion von E-Autos kommt vor allem beim Einbau der Fahrzeugelektrik außerdem noch die Gefahr durch die unter Hochspannung stehenden Bauteile hinzu.

Daher ist es besonders wichtig, die Hände vor elektrostatischer Entladung zu schützen – die uvex ESD-Handschuhe bieten optimalen Schutz in elektrisierender Umgebung. Sie schützen nicht nur den Träger vor lebensgefährlichen Stromschlägen, sondern verhindern auch die Beschädigung von Bauteilen der E-Autos durch elektrische Entladungen. Die uvex rubiflex ESD Chemikalienschutzhandschuhe bestehen aus einer leitfähigen NBR-Spezial-Beschichtung, dessen Durchgangswiderstand kleiner als 108 Ohm ist. Neben innovativem Schutz in ESD-Bereichen gemäß DIN EN 16350:2014 eignet sich der uvex phynomic airLite A ESD für präzise Arbeiten an kleinsten Bauteilen. Mit seiner Touchscreen-Eignung und perfekten Griffsicherheit ist der ESD-Handschuh bestens für den Einsatz in der Produktion von Elektroautos geeignet.

Aus all diesen Gründen muss die PSA für Mitarbeiter in der Fahrzeugmontage vielseitige Anforderungen erfüllen können. Im Vordergrund steht, dass Schutzbekleidung und Schutzausrüstung unterbrechungsfrei im Einsatz sind. Dafür muss diese nicht nur geltende Sicherheitsnormen erfüllen, sondern darf keinesfalls eine zusätzliche Belastung für ihre Trägerinnen und Träger darstellen.

PSA Automotive - Schutzkleidung, die alles mitmacht

Für den Körperschutz abseits des Reinraums ist die Arbeitsbekleidung aus der uvex suXXeed Familie das Mittel der Wahl. Der Name steht für höchste Sicherheitsansprüche, aber auch kompromisslosen Komfort. Multifunktional, flammhemmend, strapazierfähig und dabei weich und hautfreundlich – damit ist die uvex suXXeed Kollektion aus Industrie und Handwerk nicht mehr wegzudenken. Und dass viele sie auch in ihrer Freizeit gern tragen, zeigt, dass das uvex suXXeed-Konzept aufgeht. Ein weiterer Clou: Die uvex suXXeed-Kleidungsstücke lassen sich mit Firmen-Branding bestellen. Auf diese Weise lässt sich ein einheitliches Erscheinungsbild der Belegschaft im Kundenkontakt realisieren.

Besonders praktisch für die Autoproduktion ist beispielsweise die Latzhose uvex suXXeed mit Knieverstärkung und innenliegenden Kniepolstertaschen. Dank Stretch-Einsätzen macht sie jede Bewegung mit. Seiten- und Latztaschen bieten Stauraum für Zollstock, Stifte, Handy und weitere Werkzeuge, die immer schnell zur Hand sein müssen. Elektrostatisch ableitfähig und gemäß IEC 61340 zugelassen ist das passende uvex suXXeed ESD Shirt. Die Seamless-Verarbeitung und das feuchtigkeitsableitende TENCEL®-Material sorgen außerdem dafür, dass man es einfach gern trägt.

Arbeiter mit uvex Schutzkleidung und Schutzbrille auf einer Pistenraupe

Die Realworker Arbeitsjacken für Damen und Herren aus robustem Mischgewebe zeigen, dass Details einen großen Unterschied machen: Die Jacken bleiben an Ort und Stelle, auch wenn die Arme nach oben gestreckt werden. Bei einer häufig wiederholten Bewegung wie bei der Arbeit am Fließband ist das ein entscheidender Vorteil.

Gehörschutz und erhöhte Arbeitssicherheit bei der Autoproduktion

Nicht zuletzt geht die Arbeit in der Automobilherstellung mit einem hohen Geräuschpegel einher. Andauernder Lärm stellt jedoch eine große Gefahr für die Gesundheit dar. Nicht nur das Gehör an sich leidet unter der starken Belastung, sondern auch der Rest des Körpers, da sich Krach negativ auf das Herz-Kreislauf-System auswirken kann. Ein guter Gehörschutz für Beschäftigte in der Automobilbranche ist daher unerlässlich. Die besondere Herausforderung ist jedoch, dass Anweisungen oder Warnsignale trotzdem noch gehört werden müssen, um Gefahrensituationen zu vermeiden. Ausgeklügelter Gehörschutz schützt daher nicht nur das Trommelfell, sondern trägt zur Arbeitssicherheit im Allgemeinen bei.

Die Mehrweggehörschutzstöpsel uvex whisper+ lassen sich einfach reinigen, sodass sie für Arbeitsumgebungen ideal sind, in denen viel Staub und Schmutz anfällt. Dies ist bekanntlich in der Fahrzeugproduktion, aber auch in Reparaturwerkstätten durchaus der Fall. Die Ohrstöpsel verringern die Lautstärke um bis zu 27 Dezibel und erfüllen die Norm EN 352-2 sowie Zusatzanforderungen für das Signalhören. Kompatibel mit dem uvex pheos Helmsystem ist etwa der Helmkapselgehörschutz uvex pheos K2P magnet mit extra weichen Kapselpolstern.

Darüber hinaus bietet uvex speziell für konstanten Lärm oder Impulslärm bis 112 Dezibel individuell anpassbaren Otoplastik-Gehörschutz für bestes Richtungshören sowie optimales Umgebungshören an. Dieser kann auch mit Hörgeräten kombiniert werden und ist die Ideallösung für den Gehörschutz an Industriearbeitsplätzen mit hohem Kommunikationsbedarf.

uvex Otoplastik

uvex möchte mit seinen Programmen für die Persönliche Schutzausrüstung speziell für den E-Automotive-Bereich dazu beitragen die Gefährdung möglichst weit zu minimieren. Damit PSA Händen, Kopf und Körper bestmöglichen Schutz bieten kann, sollten die einzelnen Komponenten auch gut aufeinander abgestimmt werden. Deshalb bietet uvex Expertenberatung je nach individuellem Bedarf für den E-Mobilitätssektor an.

Erfahren Sie mehr über uvex Arbeitsschutz-Produkte für die Elektromobilität.

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