Ein Umzug – egal in welcher Dimension – kann große Herausforderungen mit sich bringen.
Ob der private Umzug von einer Wohnung in die andere oder ein räumlicher Wechsel eines Unternehmens. In jedem Fall sind Sie mit einem professionellen Umzugsunternehmen auf der sicheren Seite. Doch auch Umzugshelfer:innen müssen sich vor potenziellen Unfallgefahren schützen. Wir erläutern Ihnen in diesem Blogbeitrag die Gefahren bei einem Umzug und wie Sie sich sowohl als Privatperson als auch als Mitarbeiter:in in einem Umzugsunternehmen ausreichend schützen. Außerdem klären wir Ihre Rechte beim Umzug.

Unfallgefahren beim Umzug

Pro Jahr wechseln ca. 4,8 Millionen Haushalte ihren Wohnraum. Eine Menge Umzüge, die eine Vielzahl an Gefahren mit sich bringen. Denn Zuhause bzw. in einem Haushalt passieren jährlich rund 2,8 Millionen Menschen ein Unfall. Während im Straßenverkehr ca. 3.500 Menschen jährlich ihr Leben lassen, sind es im Haushalt dagegen etwa 8.000 Menschen. Ihr Zuhause birgt daher einige mehr Unfallgefahren, als Ihnen bisher vielleicht bewusst waren. Bei einem Umzug wächst die Gefahr eines Unfalls in den eigenen vier Wänden um ein Vielfaches. Denn die sonst aufgeräumte und strukturierte Umgebung ist nun voll mit wackeligen Kartons, auseinandergebauten Möbeln, deren Einzelteile zur Stolperfalle werden und vielen Kleinteilen, die noch am Boden zerstreut herumliegen. In den meisten Fällen müssen beim Umzug Treppen oder zumindest ein paar Stufen überwunden werden. Sind diese sehr steil, eng, uneben, rutschig oder verwinkelt, kann auch ein geschulter Möbelpacker schnell ins Stolpern kommen und gefährlich stürzen. Beim ständigen Auf und Ab mit schweren Kisten und Möbelstücken wird es schnell anstrengend und durch die schwindende Kraft und Energie können Sie oder Ihre Umzugshelfer:innen auch bei rutschfesten und ebenen Treppen stürzen. Die Sturzgefahr ist eine ernst zu nehmende Gefahr – jährlich verletzen sich pro 100.000 Menschen jeweils um die 3.363 aufgrund eines Sturzes.

Zwei Möbelpacker in Latzhosen und Schirmmützen transportieren einen Kühlschrank.

Ob als Privatperson oder als Umzugsunternehmen – Sie sollten stets auf die Gesundheit Ihrer Umzugshelfer:innen achten. Sind Ihre Mitarbeiter:innen oder Helfer:innen fit genug für einen Umzug? Wer von den Beteiligten kann die besonders schweren Kartons und Möbel tragen und wer sollte eher die leichten Teile tragen? Diese Fragen sollten Sie sich vor Ihrem Umzug stellen. Grundsätzlich sollte immer darauf geachtet werden, die Kartons nicht zu voll zu packen, sodass diese ein Gesamtgewicht von 20 Kilogramm nicht übersteigen – besser noch ist es eine 15 Kilogramm-Grenze einzuhalten. Packen Sie lieber ein paar mehr Kartons mit weniger Gewicht als wenige Kartons mit so hohem Gewicht, dass sich die Umzugshelfer:innen einen Bandscheibenvorfall, Bänderriss oder eingeklemmte Nerven holen. Haben Sie sich erst einmal eines dieser Verletzungen zugezogen, ist für Sie der Umzug vorbei – denn die Genesung kann von 6 Wochen bis zu mehreren Monaten andauern. Die Schonung darf dabei keinesfalls vernachlässigt werden!

Die Gefahr beim Umzug beginnt allerdings nicht erst beim Schleppen, sondern lange vorher: beim Auseinanderbauen der Möbel und Zusammenpacken. Oft leisten die Möbel einen großen Widerstand beim Zerlegen – dabei kann es schnell zu Quetschungen der Hände oder Füße kommen. Auch Stoßverletzungen sind beim Umzug nicht selten – werden die Einzelteile der Möbel nicht standsicher platziert, können diese ins Rutschen kommen oder bei der kleinsten Berührung umfallen. Ist dabei Ihr Kopf im Weg, fängt dieser den Stoß auf und kann im schlimmsten Fall eine Gehirnerschütterung nach sich ziehen. Achten Sie daher immer darauf, die Kartons und Gegenstände unfallsicher anzuordnen.

Passende Schutzkleidung für den Umzug

Als Umzugsunternehmen haben Sie Ihre Mitarbeiter:innen sicherlich schon mit passender Schutzkleidung ausgestattet. Aber private Umzugshelfer:innen achten eher selten darauf, welche Kleidung sie beim Möbelschleppen tragen – denn die Sicherheit wird dabei meist stark vernachlässigt. Dabei ist ein passender Schutzhandschuh unverzichtbar bei einem Umzug. Dieser verhilft Ihren Händen zu einem sicheren Halt, schützt vor Schürfwunden und lässt Ihre Hände einen anstrengenden Umzugstag ohne Schrammen überstemmen. Viele Möbelstücke oder -teile besitzen scharfe Kanten oder eine glatte Oberfläche, auf welcher die Hand keinen Grip findet. Die Greifschlaufen der Kartons sind sehr unbequem für die Hände und können in die Handflächen einschneiden. Mit Schutzhandschuh haben Sie alles fest im Griff und müssen keine wunden Handflächen oder aufgeschürfte Finger befürchten. Falls Sie allerdings befürchten, dass Sie mit einem Schutzhandschuh weniger Gefühl in den Fingern haben und diese sie eher bei der Arbeit einschränken als zu unterstützen, liegen Sie falsch. Bei vielen Schutzhandschuh-Modellen trifft dies leider zu, es gibt aber auch Ausnahmen. Beispielsweise den uvex Bamboo TwinFlex® D xg – dank der praktischen Bamboo TwinFlex Technologie haben Sie optimales Feingefühl und in nur wenigen Minuten fühlt sich der Schutzhandschuh wie eine zweite Haut an. Ob Telefonate am Smartphone oder die Umzugs-Checkliste am Tablet abhaken – das alles ist mit der Touchscreen-Fähigkeit des uvex Bamboo TwinFlex® D xg möglich. Dank optimaler dermatologisch bestätigter Hautverträglichkeit lässt sich der uvex Schutzhandschuh den gesamten Umzugstag über tragen – ohne lästig zu werden!

Zwei Umzugshelfer tragen eine cremefarbene Couch durch einen Flur.

Bei einem Umzug sind Sie den gesamten Tag auf den Beinen – Ihre Füße haben daher eine Menge zu tragen. Ein Sicherheitsschuh sollte deshalb ein fester Bestandteil Ihrer Ausrüstung sein. Dieser sollte eine durchtritthemmende Sohle haben, die optimale Dämpfungseigenschaften besitzt und Energie an den Träger zurückgibt. So fällt Ihnen jeder Schritt um einiges leichter und Ihre Energieressourcen werden geschont. Mit einer metallfreien Zehenschutzkappe, der Ihre Zehen vor umstürzenden Gegenständen oder herabfallenden Kartons schützt, ist der uvex 1 G2 Halbschuh ein passender Fußschutz für die Arbeiten als Umzugshelfer:in. Für einen Rundumschutz Ihres Fußes und Ihrer Zehen sorgt eine integrierte Stahlkappe im Sicherheitsschuh. Zusätzlich zu dieser bietet der uvex 2 trend eine uvex anti-twist Hinterkappe, welche den Umknickschutz um ein Vielfaches erhöht. Um auch Ihren Kopf vor umstürzenden Teilen und Kartons zu schützen, sind Sie mit einem Helm gut bedient. Der uvex pheos IES sitzt dank stufenloser Weitenregulierung bequem und schützt Ihren Kopf während drei Ventilationsöffnungen für die nötige Belüftung sorgen.

Natürlich sollte auch die restliche Kleidung beim Umzug gut gewählt sein: Vermeiden Sie das Tragen von zu lockerer Kleidung, mit der Sie hängen bleiben oder einklemmen können und entscheiden Sie sich für bequeme Kleidung, die Sie bei Ihrer Tätigkeit als Möbelschlepper nicht beeinträchtigt. Die alltagstaugliche Schutzkleidung von uvex suXXeed und uvex Kollektion 26 sind besonders elastisch und sorgen somit für optimale Bewegungsfreiheit. Die nach OEKO-TEX® Standard 100 zertifizierte Kleidungsstücke bieten praktische Taschen für Werkzeug, Smartphone und Zollstock sowie erfrischende Belüftungszonen, die das Tragen über den gesamten Tag angenehm machen.

Wenn Sie auf ein T-Shirt oder Poloshirt nicht verzichten wollen, aber trotzdem Ihre Unterarme vor Schürfwunden, Rissen und Schnitten schützen möchten, macht der Unterarmschutz uvex unidur sleeve Ihr Outfit komplett.

Versicherungsschutz & Rechte beim Umzug

Der Wohnungswechsel oder Standortwechsel einer Firma ist immer mit viel Zeit und Arbeit verbunden. Zeit, die Sie als Berufstätige:r meist nicht haben. Die Urlaubstage möchte man dafür aber auch eher ungern hernehmen. Bezahlter Sonderurlaub steht Ihnen aber leider nur dann zu, wenn Sie aus beruflichen Gründen Ihren Wohnort wechseln. Ansonsten sieht das Bürgerliche Gesetzbuch keinen Anspruch auf Sonderurlaub vor – es sei denn, in Ihrem Arbeitsvertrag ist etwas anderes geregelt. Bei dem Umzug der Firma ist vor allem darauf zu achten, dass die Angestellten zu jeder Zeit Ihrer Tätigkeit nachgehen können oder zumindest der Ausfall keinen zu großen Schaden verursacht. Damit Ihr Umzug reibungslos über die Bühne geht, sollten Sie sich an die Checkliste für Firmenumzug orientieren und diese bestenfalls Schritt für Schritt abarbeiten. Auch für Ihren privaten Umzug ist eine Checkliste immer von Vorteil.

Büromitarbeiter am Telefon steht an einem Schreibtisch, im Hintergrund sind Ordner in einer Kiste mit der Aufschrift

Vor Umzugsbeginn sollten Sie sich vor allem auch Gedanken über mögliche Versicherungen machen. Denn wer übernimmt eigentlich die Kosten, wenn während dem Transport eine Sache kaputt geht? Im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) ist eindeutig festgelegt, dass jede Person, die einen Schaden verursacht, für diesen aufkommen muss. Handelt es sich bei dem/der Schadensverursacher:in um eine:n private:n Umzugshelfer:in, fällt dies unter die sogenannte Gefälligkeitshandlung. Dies sind Hilfeleistungen, die ohne Bezahlung von einem/einer Freund:in durchgeführt werden – darunter fallen z.B. das Helfen beim Umzug und das Hüten der Wohnung während dem Urlaub. In diesen Fällen greift die Private Haftpflichtversicherung. Beschädigt die/der Versicherte während dem Umzug einen Gegenstand, kommt die private Haftpflichtversicherung für den Schaden auf. Verfügt der- oder diejenige über keine private Haftpflichtversicherung, sieht das BGB vor, dass der Schaden nicht bezahlt werden muss – es sei denn, dieser wurde absichtlich verursacht.

Beabsichtigen Sie den Transport von besonders hochpreisigen Gegenständen wie Kunstobjekte, Küchenmöbel, Musik-Equipment etc. sollten Sie über eine Transportversicherung nachdenken. Diese deckt – je nachdem für welche Art der Transportversicherung Sie sich entscheiden – sämtliche Schäden ab, die während der Beförderung Ihrer Habseligkeiten entstehen. Diese Versicherung bietet sich besonders für Unternehmer:innen an, die ihren Umzug der Firma planen. Auf diese Weise ist die kostspielige Hardware und teure Inneneinrichtung finanziell abgesichert.

Doch wer haftet, wenn nicht nur ein Gegenstand, sondern eine Person zu Schaden kommt? Wie bereits erläutert, lauern beim Umzug jede Menge Gefahrenquellen für die Umzugshelfer:innen. Sollten Sie als Helfer:in allerdings an Ihrer Verletzung selbst schuld sein und nicht der/die Umziehende, müssen Sie selbst dafür haften. In diesem Fall ist eine private Unfallversicherung sehr praktisch. In Deutschland erachten rund 26,08 Millionen Menschen ab 14 Jahre eine private Unfallversicherung als notwendig und haben eine solche abgeschlossen. Im Gegensatz zur gesetzlichen Unfallversicherung, deckt die private Unfallversicherung auch Unfälle ab, die Zuhause, im Garten und in der Freizeit passieren ab – und das weltweit. Selbstständige und Freiberufler sowie Hausfrauen und Rentner können ausschließlich die private Unfallversicherung abschließen. Diese deckt außerdem auch Unfälle, die während dem Homeoffice passieren, ab.

Bei einer Beauftragung eines Umzugsunternehmens sind Sie natürlich auf der sicheren Seite, denn diese ist bereits mit allen nötigen Versicherungen ausgestattet und für alle Möglichkeiten abgesichert. Laut Gesetz muss eine Umzugsfirma allerdings pro Kubikmeter nur 620 Euro entschädigen. Zudem übernehmen Umzugsunternehmen meist keine Haftung für Gegenstände, die nicht von den eigenen Mitarbeitern fachgerecht verpackt wurden. Buchen Sie daher am besten das Rundumpaket beim Umzug und lesen Sie genau, was laut Vertrag nicht versichert ist – so können Sie frühzeitig entsprechende Vorkehrungen treffen und Ihre Habseligkeiten absichern.

Wie viele Umzüge haben Sie schon hinter sich gebracht? Ist Ihr Umzugsunternehmen bereits mit allen notwendigen Schutzausrüstungen ausgestattet? Gerne helfen wir Ihnen bei der richtigen Wahl der Kleidung für Ihren Umzug und beraten Sie ausführlich zu unseren Produkten. Erzählen Sie uns gerne in den Kommentaren von Ihren Erfahrungen als Umzugsfirma oder Privatperson beim Umzug -wir sind gespannt auf Ihre Geschichten.

 

 

Quellen:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/503482/umfrage/verletzte-und-getoetete-in-haus-und-freizeit-nach-unfallhergang-in-der-schweiz/
https://www.deutsche-familienversicherung.de/sachversicherung/hausratversicherung/ratgeber/artikel/die-meisten-unfaelle-passieren-zu-hause/
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/266247/umfrage/versicherungen-besitz-einer-privaten-unfallversicherung-in-deutschland/

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