ESD-Sicherheitsschuhe von uvex – zum Schutz von elektronischen Bauteilen
ESD steht für „electro static discharge“ (elektrostatische Entladung). Im Arbeitsumfeld bezieht sich dies auf die Entladung von statischer Ladung, die durch Reibung oder Kontakt mit der Umgebung entsteht. Bereits Spannungen über 100 Volt können empfindliche Bauteile ernsthaft beschädigen oder ihre Funktion stören. ESD-Sicherheitsschuhe von uvex leiten diese Ladungen kontrolliert ab und schützen so elektronische Geräte und Ihre Arbeitsumgebung. Das Herzstück der ESD-zertifizierten Sicherheitsschuhe ist die Sohlenpartie – bestehend aus Einlege-, Brand- und Laufsohle.
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Wann brauche ich ESD-Sicherheitsschuhe?
ESD-Sicherheitsschuhe sind in allen Branchen erforderlich, in denen mit empfindlichen elektronischen Bauteilen wie Elektrochips oder Geräten gearbeitet wird. Sie sollten in „electrostatic protected areas“ (EPA) folgender Branchen getragen werden:
Welche Normen und Anforderungen müssen ESD-Arbeitsschuhe erfüllen?
ESD-Arbeitsschuhe für Herren und Damen müssen die Normen DIN EN 61340-5-1 und DIN EN 61340-4-3 erfüllen:
DIN EN 61340-5-1: Diese Norm bewertet den Durchgangswiderstand der Ladung, die vom Menschen über den Schuh auf den Boden abgeleitet wird, um elektrostatische Ladungen sicher zu kontrollieren.
DIN EN 61340-4-3: Hier wird der Durchgangswiderstand unter Laborbedingungen geprüft, da Faktoren wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit die Leitfähigkeit beeinflussen können.
Der Durchgangswiderstand muss in beiden Fällen zwischen 100 Kiloohm (10⁵ Ohm) und 100 Megaohm (108 Ohm) liegen. Einen nach EN 61340-5-1 zertifizierten ESD-Schuh erkennen Sie an dem gelben ESD-Kennzeichen.
Was ist der Unterschied zwischen ESD-Schuhen und antistatischen Sicherheitsschuhen?
ESD- und antistatische Sicherheitsschuhe haben gemeinsam, dass sie elektrostatische Aufladung reduzieren oder kontrolliert ableiten. Der entscheidende Unterschied liegt im Schutzbereich:
Antistatische Schuhe
Ab Sicherheitsklasse S1 und höher müssen Sicherheitsschuhe antistatisch sein. Diese Anforderung erfüllen sie, wenn der gemessene Durchgangswiderstand im Bereich zwischen 100 Kiloohm (105 Ohm) und ein Gigaohm (109 Ohm) liegt. Dies schützt die Träger:innen vor den Gefahren, die im Zusammenhang mit elektrostatischer Aufladung auftreten können, und reduziert das Risiko der Entzündung von Materialien oder Dämpfen in explosionsgefährdeten Bereichen.
ESD-Schuhe
Der nach EN 61340-5-1 definierte ESD-Bereich stellt eine bestimmte Abgrenzung innerhalb der Antistatik dar und schützt insbesondere empfindliche elektronische Bauteile. Der Durchgangswiderstand beträgt zwischen 100 Kiloohm (105 Ohm) und 100 Megaohm (108 Ohm).
Damit sind ESD-Schuhe gleichzeitig auch immer antistatisch, umgekehrt gilt dies nicht. Schuhe mit einem höheren Widerstand als ein Gigaohm (109 Ohm) gelten laut Norm als elektrisch isolierend, unterschreitet der Widerstand 100 Kiloohm (105 Ohm) als leitend.
Sicherheitsschuhe mit ESD-Zertifizierung von uvex
Weitere Informationen zu den Themen ESD – wie Sie elektrostatische Aufladung verhindern und was der Unterschied zu Antistatik ist und Der Unterschied zwischen Antistatik und ESD am Beispiel von Sicherheitsschuhen finden Sie in unserem x-pertblog. Wenn Sie sich für ESD-Handschuhe interessieren, empfehlen wir die Artikel Arbeitshandschuhe mit Touchscreen und ESD-Funktion – Industrie 4.0 Anforderungen an Schutzhandschuhe und Eine neue Elektrostatik-Prüfnorm für Schutzhandschuhe.